Ausbau der derzeitigen Unternehmenstätigkeit in Malaysia durch nicht-organische Expansion

Maschinenbau

Manager:

  • Kunde:

    Vertraulich

  • Rolle:

    MD/VP der Region und Projektinhaber

  • Ort:

    Deutschland/ Singapur/ Malaysia

  • Umsatz:

    ca. 4 Milliarden

  • Zeitrahmen:

    24 Monate (in 2 Phasen)

  • Anzahl der Angestellten:

    ca. 20.000

Über dem Kunden

Das Unternehmen ist ein weltweit führendes Unternehmen auf dem Markt für Materialtransport und Automatisierung mit Hauptsitz in Deutschland. Das Produktportfolio umfasst einfache manuelle bis hin zu mehreren Millionen vollautomatischen Lagerlösungen. Das Aftermarket- sowie Leasing-/Mietgeschäft macht fast ½ des Jahresumsatzes aus. Das Unternehmen ist europäisch/deutsch ausgerichtet und hat ehrgeizige Wachstumspläne auf der ganzen Welt und insbesondere in APAC.

Als Premiummarke ist der Direktvertrieb das bevorzugte Vertriebsmodell. Die meisten neuen Marktgründungen weltweit resultieren aus der Umwandlung bestehender Vertriebsmärkte in Direktvertriebsorganisationen.  Regionale VP werden ständig ermutigt, nach Möglichkeiten zu suchen, um die Präsenz in ihrer Geschäftsregion in verschiedenen Formen über das organische Wachstum hinaus zu erhöhen.

Referenzen vom Kunden

In Bezug auf den Company-Way-of-Leadership haben Sie tatkräftig die Idee, Basisarbeit und Implementierung unserer neu erworbenen Vertriebsgesellschaft in Malaysia getrieben und somit zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht.

Der Vorstand ist ihnen sehr dankbar fuer die erfolgreiche Performance und belohnt dieses mit…..

Situation (Herausforderung)

Der malaysische Markt zeichnet sich durch die Präsenz aller Global Player über Direkt- oder Haendlervertrieb aus. Die meisten Distributoren sind Mehrmarkenvertriebe, die auch andere Arten von Geräten und Dienstleistungen verkaufen. Das Unternehmen war mehr als 30 Jahre lang durch verschiedene Vertriebshändler in Malaysia vertreten, bevor eine Niederlassung gegründet wurde, die an die Vertriebsgesellschaft Singapur angehaengt ist und sich hauptsächlich auf europäische Großkunden konzentriert. Das Geschäft war stabil, aber das Wachstum nicht zufriedenstellend. Zwischen Malaysia und Singapur besteht eine Liebes/Hass-Beziehung im Allgemeinen mit eigenen Herausforderungen, die über die wirtschaftlichen Aspekte hinausgehen. Das Verkaufsvolumen war zu gering, um ein Wachstum in geografische B-Regionen wie Penang und Johor Bahru (JB) zu rechtfertigen. Großkunden wurden zunehmend unzufrieden mit dem Service-Support von einem zentralen Standort in Kuala Lumpur (KL) aus. Das Unternehmen hat einen höheren Jahresumsatz mit einigen globalen Großkunden als der Gesamtumsatz vieler Länder selbst. Daher ist die globale Zufriedenheit dieser Kunden mit der direkten Beteiligung der regionalen VPs von größter Bedeutung.

Es musste ein nachhaltiges Geschäftsmodell gefunden werden, um den aggressiven Wachstumspfad und die Kundenzufriedenheit, insbesondere bei den globalen Großkunden, zu unterstützen.

In einer 1. Phase wurde ein einvernehmlicher Darlehensvertrag (das islamische Finanzrecht kann hier nicht im Detail erörtert werden) mit einem Haendler abgeschlossen, der eine damalige Konkurrenzmarke vertrat, um ihn zum Vertrieb der Marke des Unternehmens umzustimmen. Das neue Vertriebsmodel operierte von einer Direktvertriebsniederlassung in KL aus und beaufsichtigte außerdem die Aktivitäten des neuen exklusiven Haendlers in KL/Penang/JB. Während die geographische Expansion und die größere Nähe zum Kunden erreicht wurde, erforderten wachsende Spannungen und Beanstandungen zwischen den beiden Verkaufsteams (die parallel zu festgelegten Regeln arbeiteten) eine ständige Vermittlung durch den VP. Es zeigte sich erneut, dass harte Fakten wie Richtlinien und Prozesse leicht durch Emotionen und weiche Fakten überschattet werden.

Die Unzufriedenheit auf beiden Seiten würde bald zum Verlust wertvoller Mitarbeiter und zu den entsprechenden negativen Auswirkungen auf den Verkauf und den Kundendienst führen, welches einen neuen Vertriebsansatz erforderte.

Lösung (Auszeichnung)

Der Eigentümer der Haendlergesellschaft wurde angesprochen, ob er daran interessiert wäre, die Vermögenswerte seines Unternehmens in Verbindung mit der Marke zu verkaufen und die neuen Aktivitäten der konsolidierten Vertriebsgesellschaft für 3 Jahre als Geschäftsführer zu leiten. Es wurde eine Bewertung sowohl des Haendlerunternehmens als auch der an Singapur angehaengten Niederlassung vorgenommen und ein Geschäftsplan für das gemeinsame Vorgehen erstellt. Um jegliche Art von rechtlichen Belangen zu vermeiden, wurde nicht die Haendlergesellschaft sondern  die Vermögenswerte dieser mit einem Aufschlag erworben. Der Aufschlag basierte auf bestimmten messbaren KPIs des neu gegründeten Unternehmens. Anschließend wurde die Umfirmierung und Zusammenlegung beider Teams (ca. 60 Mitarbeiter auf beiden Seiten) durchgeführt. Für jede Abteilung/jedes Segment bzw. jeden Prozess wurde ein Team mit möglichst gleichberechtigten Teilnehmern aus dem ehemaligen Vertriebshändler und der Niederlassung gebildet, das von einigen Funktionen der Zentrale über Deutschland und/oder Singapur unterstützt wurde. Die gesamte Zusammenführung wurde unter Beibehaltung des “business as usual” durchgeführt.

Die Geschäftspläne wurden innerhalb der vorgegebenen Korridore erreicht. Kaufpreiszuweisungen wurden bestätigt, und es waren keine Abschreibungen erforderlich.